Erforderliche Ausrüstung:
– Wanderrucksack;
– Wanderschuhe (knöchelhoch);
– wasserdichte, winddichte Jacke;
– Fleece oder Pullover zum Schutz vor dem Wind;
– lange und/oder kurze Wanderhosen;
– Geeignete Trekkingkleidung für die Jahreszeit und die zu erreichenden Höhenlagen;
– Wasserbehälter von mindestens einem Liter.
Empfohlene Ausrüstung:
– Sonnenhut;
– Sonnenschutzmittel;
– Sonnenbrillen;
– leichte Daunenjacke, Wollmütze und leichte Handschuhe;
– Scheinwerfer oder Taschenlampe;
– Teleskop-Trekkingstöcke.
Von Fossiata aus begeben wir uns auf einen der eindrucksvollsten Wege in der Sila Greca, einem Gebiet, das seinen Namen den historischen kulturellen Einflüssen der Griechen, Byzantiner, Basilianermönche und in jüngerer Zeit der albanischen Gemeinschaft verdankt. Dieses Gebiet, das reich an Geschichte und Traditionen ist, zeichnet sich durch die Schönheit seiner Naturlandschaften und seine kulturellen Wurzeln aus.
Die Route führt durch wunderbare Lärchen-, Kiefern- und Buchenwälder, die uns bis zum Monte Altare begleiten werden. Von diesem Gipfel aus eröffnet sich ein herrliches Panorama über den Ionischen Hang und das Trionto-Tal und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Kraft der silanischen Natur.
Der Pfad ist nicht nur ein Naturpfad von großem Wert, sondern auch ein historisches Zeugnis. Entlang des Weges lassen sich nämlich zahlreiche Zeichen der Vergangenheit beobachten, darunter die charakteristischen Gravuren auf den Stämmen der Lärchen. Diese Gravuren zeugen von der alten Kunst der Harzgewinnung in den Wäldern des Sila-Nationalparks. Pech, ein wertvoller Rohstoff, war eine grundlegende Ressource für die kalabrischen Völker, darunter die Bruzi, ein altes italienisches Volk, das bis vor wenigen Jahrzehnten in Kalabrien lebte.
Die ‚Piciari‘, die einheimischen Holzfäller, waren die Experten in der Technik der Harzgewinnung, die durch die fischgrätenförmige Aushöhlung des Stammes der Laricio-Kiefer und zum Teil durch die im gesamten Sila-Gebiet verstreuten Öfen erfolgte. Die Schnitzereien auf den Stämmen sind noch heute ein Symbol für diese jahrhundertealte Tradition, die vom Leben und der Kultur dieser Orte erzählt.
Nachdem wir diese Ecke von Geschichte und Natur bewundert haben, beginnen wir unseren Abstieg nach Longobucco, einem charakteristischen Dorf, das uns mit seiner traditionellen Architektur und der einzigartigen Atmosphäre eines alten Bergdorfes empfängt. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein und bietet dem Besucher eine unvergessliche Reise zwischen Vergangenheit und Gegenwart.